WÖHRDER SEE

Wöhrder See

Vom Stadtteil Wöhrd bis nach Mögeldorf und Erlenstegen erstreckt sich der künstlich geschaffene Wöhrder See. Der Bau des Wöhrder Sees wurde 1981 abgeschlossen. Grundlage war ein für die damalige Zeit sehr fortschrittliches Konzept. Neben
dem wasserwirtschaftlichen Ziel des Hochwasserrückhaltes setzte die Stadt Nürnberg mit dem See einen herausragenden städtebaulichen
 Akzent. Der Untere Wöhrder See beim Norikus wurde insbesondere für die Freizeitnutzung gestaltet, der obere Seeteil wurde als ökologisch
beruhigter Bereich konzipiert. Seine Lage mitten in Nürnberg machte den See zu einem attraktiven Naherholungsziel. 
In den 1990er-Jahren zeichneten sich jedoch die ersten Probleme ab: Zunehmender Aufwuchs von
 Wasserpflanzen in den Sommermonaten machten den Wassersport kaum mehr möglich. Die absterbende Biomasse führte zudem 
zu Geruchsbelästigungen.


Wasserwelt Wöhrder See 

2011 fiel der Startschuss für das Projekt „Wasserwelt Wöhrder See“ – eines der größten Wasserbauprojekte Bayerns. Hauptziel war
es, den See wieder von Algen zu befreien, die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen und so die Wasserqualität zu verbessern.
 Grundvoraussetzung dafür war eine Entlandung. Zehn Jahre später ist es nun so weit. 

Der Untere Wöhrder See ist Anziehungspunkt für die Freizeitgestaltung und der Obere Wöhrder See ist der Natur bzw. dem Naturerleben vorbehalten.

weitere Informationen

Unterer Wöhrder See

Der Untere Wöhrder See bietet den Nürnbergerinnen und Nürnbergern stadtnah viele Möglichkeiten sich zu entspannen. Angefangen beim schönen Spaziergang um den See oder eine Radtour. Der 250 m lange Sandstrand mit direktem Zugang zum Wasser lädt zum Sonnenbaden ein. Hier gibt es sogar ein kleines Strandcafé. Und seit der Fertigstellung der „Norikusbucht“ ist im Wöhrder See außerdem das Baden möglich. Der Boulevard am Sebastianspital bringt ein Stück mediterranes Urlaubsflair in die Stadt und eröffnet neue Sicht- und Beobachtungsmöglichkeiten auf den See.


Oberer Wöhrder See

Artenvielfalt entsteht dort, wo die entsprechenden Lebensräume zur Verfügung stehen. So wurden am Oberen Wöhrder See die steilen Uferböschungen abgeflacht und neue Inseln angelegt. Im Röhricht finden nun Klein- und Jungfische einen neuen Lebensraum. Auch für Vögel wie z. B. Haubentaucher, Zwergtaucher, Rallen und verschiedene Rohrsängerarten ist dies der ideale Brutplatz. Die Ringelnatter findet Unterschlupf, die Libelle hat ein Jagdrevier und Insekten können das Röhricht als Überwinterungsquartier nutzen.